Sendereihe: "Macht und Menschenrechte" ( Unser Politikblog TV) November - dann in anderem Format

Mittwoch, 21. Januar 2015

„ Haben Texacos Umweltverschmutzungen in Ecuador ein Menschlichkeitsverbrechens verursacht ? “

Sendung „Macht und Menschenrechte auf Jungle Drum Radio heute am 22.01.2015 ab 19.00 Uhr

21.01.2015 | Unser Politikblog

 Am 23.10.2014 haben Indigene aus Ecuador gegen John Watson, den Generaldirektor des Erdölkonzerns Chevron-Texaco, Anzeige beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag eingereicht wegen vermutetem Verbrechen gegen die Menschlichkeit (Art. 7 Römisches Statut). Es geht vor allem um Gesundheitsschäden, welche die Anzeigeerstatter durch Texacos Erdölkontaminationen in Ecuador verursacht sehen.

Nach ecuadorianischen Angaben hat Texaco bis 1992 in Ecuador Öl gefördert und dabei
71 Millionen Liter Erdölrückstände und 64 Millionen Liter Rohöl hinterlassen. Das Unternehmen hat aus Sicht der Regierung vorsätzlich auf umweltfreundlichere Techniken verzichtet, welche ihm zur Verfügung gestanden hätten.


Wir sprechen mit Frau Paola Romero von der Anwaltskanzlei Fromboliere über den Fall. Die Sozietät vertritt die Anzeigeerstatter.
Wie groß sind die Personenschäden ? Was spricht für ein hinreichendes Maß an Vorsatz? Wie weit kann der Internationale Strafgerichtshof die Sache aufarbeiten? Inwieweit verhalten sich andere Erdölfirmen im Land heute besser?